1.2 Ungesunde Ernährung. Ein weltweite Herausforderung für unseren Körper und Geist

So manches Essen halten wir für gesund, obwohl das Gegenteil der Fall ist.

Deshalb macht es für Dich Sinn auf eine gesunde Selbstversorgung umzusteigen.

Gesund essen wollen wir eigentlich alle – zumindest in der Theorie. Und wahrscheinlich kannst du Ernährungstipps schon längst nicht mehr hören oder bist inzwischen völlig verwirrt, was du essen solltest und was nicht. Ums Essen und vor allem um gesunde Ernährung ranken sich jede Menge Mythen. Es gibt die unterschiedlichsten Ernährungsformen: Von Paleo, über Rohkost und Low Carb, bis hin zum Veganismus, Detoxing oder dem sogenannten Clean Eating. Letztendlich bleibt es jedem selbst überlassen, mit welcher Ernährung man sich wohl fühlt.

Einige bekannte Lebensmittel fallen allerdings unter die Kategorie ungesundes Essen – und schaden teilweise sogar unserer Umwelt. Wir sollten dieses Essen deshalb lieber nicht mehr (oder zumindest viel seltener) zu uns nehmen. Zum Glück gibt es für fast alles eine gute Alternative.

1. Ungesundes Essen: Weißer Reis enthält weniger Nährstoffe

Besser als weißer Reis ist Yucca, die du selbst einfach anbauen kannst. Siehe auch https://pqf.teachable.com/courses/selbstversorgung-und-gesundheit-beim-auswandern/lectures/40845513

Für weißen Reis werden die Körner geschliffen. Das bedeutet, dass die Schale, die sogenannte Silberhaut und der Keimling vom ungeschälten Reis entfernt werden. Anschließend werden die Körner poliert. Übrig bleibt nur der stärkehaltige Kern des Reiskorns. Die wertvollen Nährstoffe, die in der Schale stecken, gehen dabei verloren.

Weißer Reis macht dich also „nur“ satt, ohne dich mit vielen Nährstoffen zu versorgen. Bei Menschen, die regelmäßig weißen Reis in großen Mengen essen, kann sich zudem das Risiko erhöhen, an Diabetes zu erkranken.

Etwas besser als der weiße Reis ist der sogenannte Parboiled-Reis: Er wird vor dem Schälen und Polieren eingeweicht, mit Dampfdruck behandelt und getrocknet. Dadurch wandern die Nährstoffe ins Innere und das Endprodukt enthält noch rund 80 Prozent der Vitamine und Mineralstoffe. Ihm fehlen allerdings die Ballaststoffe.

Der gesündeste Reis ist Vollkornreis: Er wird weder geschliffen, noch poliert und enthält somit viel mehr Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe. Vollkornreis sieht bräunlich aus und wird auch brauner Reis genannt. Wir empfehlen Vollkornreis in Bio-Qualität. Öko-Test hat nachgewiesen, dass es bei Reis immer wieder zu Problemen mit Cadmium und Arsen kommt.


2. Instant-Gemüsebrühe: häufig ist Sie ungesund

Instant-Gemüsebrühe-Pulver ist praktisch für schnelle Suppen, Brühen oder Soßen. Doch oft steckt gar nicht viel Gemüse drin: Salz ist meist die erste Zutat in der Zutatenliste. Gefolgt vom Geschmacksverstärker Glutamat. Glutamat ist in Verruf geraten, weil es möglicherweise zu allergischen Reaktionen führen kann und appetitanregend wirken soll. Siehe auch 11 in dieser Auflistung.

Eine bessere Alternative sind Bio-Gemüsebrühen, hier dürfen keine Geschmacksverstärker und weitere bedenkliche Zusatzstoffe verwendet werden. Zwar steckt in einigen Bio-Gemüsebrühen Hefeextrakt, das einen geringen Anteil an Glutamat enthält – eine Studie der Fachhochschule Münster und dem Bundesverband Naturkost Naturwaren könnte jedoch keine eindeutige wissenschaftlich begründete Aussage für oder gegen den Einsatz von Hefeextrakt in Bio-Lebensmitteln treffen.

Noch besser als Bio-Gemüsebrühe: Du kannst dir ganz einfach eine gesunde Gemüsebrühe als Selbstversorger auf Vorrat selber machen.


3. Fertig-Salat – ein ungesundes Essen

Salat aus der Tüte ist verlockend: Kein Waschen, kein Schnippeln, es fehlt nur noch das (fertige) Salatdressing und schon ist die „gesunde“ Mahlzeit fertig. Doch so einfach ist das leider nicht. Mal abgesehen davon, dass verzehrfertiger Salat nicht ohne umweltschädliche, und daher auch am Ende für den Menschen ungesunde Plastikverpackung auskommt, ist er aus mehreren Gründen auch direkt ungesund.

Zum Beispiel wegen der Schadstoffe. In einem Fertigsalat-Test von Öko-Test im Februar 2015 waren die Nitratwerte fast aller Salate erhöht. Viele Salate waren zudem mit Pestiziden und Chlorat oder Perchlorat belastet. Aber wo kommt sowas eigentlich her? Daher: Beim Waschen der Salate wird teilweise Chlor oder Chloroxid zugesetzt. Wer seinen Salat selber wäscht, kann das Chlor ganz einfach vermeiden.


Fertig Salat in Tüten steckt voller Keime

Fertiger Salat steckt voller Keime – statt dem ungesunden Essen besser frischen, unverpackten Salat kaufen (© Öko-Test)

Ein weiteres Problem der fertigen Salate ist die Keimbelastung: Durch die Zerstörung der natürlichen Blattstrukturen tritt Zellsaft aus und bietet den idealen Nährboden für Keime, die zu verzehren ungesund sein kann. Auch andere Salate haben teilweise das Nitrit-Problem. Im Gegensatz zu fertigen Salaten haben sie aber weniger Probleme mit Keimbelastungen.

Wir empfehlen: Ein frisch geernteter, saisonaler Salat in Bio-Qualität aus Selbstversorgung ist gesünder, keimfreier, länger haltbar und kommt ohne Verpackung aus.


4. Statt ungesunden Weißmehlprodukten besser Vollkorn

Ungesundes Essen: Hinter Weißmehl verbirgt sich meistens Weizenmehl „Typ 405“ oder „Typ 550“. Es ist das ganz normale Haushaltsmehl, das wegen seiner guten Backeigenschaften zum Beispiel häufig für Brötchen verwendet wird. Die Zahl steht für einen geringen Ausmahlungsgrad und spiegelt den Gehalt an Mineralstoffen wider. Typ 405 ist die niedrigste Zahl und enthält somit auch am wenigsten Mineralstoffe. Je höher die Zahl eines Mehltyps, desto gesünder das Mehl.

Neben dem geringen Nährstoffgehalt haben Weißmehlprodukte weitere gesundheitliche Nachteile: Oft handelt es sich um kalorien-, fett- und zuckerreiche Produkte wie Kekse, Croissants, Kuchen oder Toast. Ähnlich wie bei weißem Reis machen dich Weißmehl-Produkte einfach nur „satt“ ohne deinen Körper mit wichtigen Nährstoffen zu versorgen.

Weissmehl verschleimt und verlangsamt die Verdauung und den Stoffwechsel. Das kann zu Stoffwechselkrankheiten führen.


5. Ungesundes Essen meiden: Frühstückscerealien

Schokomüsli, Cornflakes und Honig-Pops sind leider kein guter Start in den Tag. Frühstückscerealien sind hochverarbeitete Produkte und ungesundes Essen, denn sie enthalten oft viel zu viel Zucker. Sie haben viele Kalorien, machen nicht lange satt und sind oft mit künstlichen Mineralstoffen und Vitaminen angereichert.

Bei einer übermäßigen Zufuhr durch angereicherte Lebensmittel kann es sogar zu schädlichen Auswirkungen auf die Gesundheit kommen.

Wie wär’s stattdessen

  • mit einem Salat aus Selbstversorgung mit frischem saisonalen und regionalem Obst und ein paar Mandeln,
  • einem Smoothy
  • einer selbstgemachten Spirulina Bowl
  • ein guter Fruehstücksdrink ist ein Lubrikator der Fett und Früchte enthält.


6. Schokoaufstrich ist kein gesundes Frühstück

In Schokoaufstrich steckt viel Zucker und Palmöl

Eine Weißbrotscheibe, darauf die Schokocreme. Der perfekte Tag beginnt, lässt uns die Werbung glauben. Doch die süße Creme zum Frühstück ist keine gute Idee: Sie besteht zur Hälfte aus Zucker, es folgt Palmöl, erst dann kommen Haselnüsse und Kakao. Das ist eigentlich eher eine Süßigkeit als ein gesundes Frühstück.


7. ACE-Fruchtsaftgetränke enthalten zu viel Zucker

ACE-Fruchtsaftgetränke versprechen eine Extraportion Vitamine für das Immunsystem. Leider sind Fruchtsaftgetränke aber selten gesund: Sie enthalten verhältnismäßig viel Zucker, weshalb du sie nicht als Durstlöscher trinken solltest.

ACE Saft zählt ebenfalls zu ungesundem Essen

Oft ist auch der Fruchtanteil in ACE-Fruchtsaftgetränken gering. Dafür werden Wasser, Süßstoffe und Vitamine zugemischt (daher dürfen sie nicht mehr „Saft“ heißen“). Gerne setzen die Hersteller Vitamin C, E und das Provitamin A (Betacarotin) zu. Doch der Nutzen solch künstlicher Vitamine für unseren Körper ist ebenfalls umstritten. Besser sind Direktsäfte aus Gräsern, Grünkohl, Papaya, Ananas oder Orange.


8. Protein- und Energieriegel ungesund

Als (Hobby-)Sportler: gönnt man sich hin und wieder mal einen Protein- oder Energieriegel. Der gibt Kraft und fördert den Muskelaufbau – glaubt man. Die Realität sieht anders aus: Die Riegel sind alles andere als gesund und natürlich. Sie sind kalorienreich, hochverarbeitet und kommen nicht ohne Zusätze von Zucker, Aromen sowie isolierten Vitaminen und Mineralstoffen aus.

Spirulina hat dagegen zwischen 60 und 80% Protein. Wie du selbst Spirulina anbaust erfährst du hier https://pqf.teachable.com/courses/selbstversorgung-und-gesundheit-beim-auswandern/lectures/40827426

Auch Eier aus der Selbstversorgung sind gesünder als jedes Whey Protein.

Öko-Test fand im Februar 2016 zudem gentechnisch verändertes Soja und Pestizidrückstände in Energieriegeln. Für Sportler ist eine gesunde und ausgewogene Ernährung aus Selbstversorgung sinnvoller als Energie- und Proteinriegel.


9. Vorsicht ungesundes Essen: Auf gepökelte Wurst- und Fleischwaren verzichten

Pökeln ist eine uralte Konservierungsmethode. Fleisch- und Wurstwaren werden durch die Behandlung mit Pökelsalz, einem Gemisch aus Salz und Kalium- oder Natriumnitriten (E249 – E252), haltbargemacht. Das Nitrit kann mit Aminen (Eiweißen) die sogenannten Nitrosamine bilden. Sie entstehen insbesondere bei hohen Temperaturen. Nitrosamine haben sich im Tierversuch als krebserregend erwiesen.

Zwar enthalten Fleisch- und Wurstwaren heutzutage nur noch geringe Mengen an Nitrit. Doch die Verbraucherzentralen raten vom häufigen Verzehr ab. Wenn du Fleisch isst, dann wähle lieber Fleisch aus Selbstversorgung. Mehr dazu hier: https://pqf.teachable.com/courses/selbstversorgung-und-gesundheit-beim-auswandern/lectures/40818559


Wenn wir unser eigenes Fleisch selbst erzeugen, dann bedeutet dass weniger Massentierhaltung, weniger Tierleid und weniger Umweltauswirkungen.


10. Ungesundes Essen: Besser keine Light- und Diät-Lebensmittel


Light- und Diätprodukte versprechen zwar, weniger Energie, Zucker oder Fett zu enthalten. Oft wird der reduzierte Nährstoff jedoch durch einen anderen ersetzt und am Ende unterschieden sich die Kaloriengehalte kaum voneinander. Damit Light- und Diätprodukte schmecken, setzen die Hersteller Geschmacksverstärker, Aromen und Süßstoffe ein.

Besser als industriell verarbeitete Light- und Diätprodukte sind unverarbeitete Produkte aus der Selbstversorgung und körperliche Betätigung.


11. Glutamat ist gefährlich

Seit geraumer Zeit ist Glutamat als Zusatzstoff, der nicht unbedingt positive Auswirkungen auf den Menschen hat, in die Schlagzeilen geraten. Der

Nahrungsmittelexperte Hans Ulrich Grimm nennt Glutamat sogar den Zusatzstoff für Nahrungsmittel, der den grössten negativen Einfluss auf den Menschen, sein Leben und sein Gehirn hat. Dies geschieht alles, ohne dass der Mensch davon überhaupt etwas ahnt.

Glutamat verletzt das Gehirn

Glutamat wurde in Tierversuchen getestet, der bekannteste Tierversuch ist dabei der von John Olney vorgenommene. Olney gehört zu den bedeutendsten Neurologen und Psychopathologen in den USA. Seine grosse Entdeckung war, dass Glutamat in den Hirnregionen kleiner Mäusebabys winzige Hohlräume und Verletzungen verursachte.

Übergewicht, Diabetes und Herzkrankheiten

Olneys Ergebnisse wurden von Prof. Beyreuther zusammengefasst, der an der Ruprecht-Karls-Universität in Heidelberg tätig ist: Gerade geborene Mäuse und Ratten wurden verwendet, um die Experimente von Olney durchzuführen. Diesen wurden fünf Tage lang Injektionen mit Glutamat gegeben, woraufhin festgestellt wurde, dass bestimmte Nervenzellen im Gehirn absterben. Die erwachsenen Tiere waren übergewichtig, im Alter litten sie an Diabetes und Herzkrankheit.

Verzicht von Glutamat in den USA für Babys

Die Forschungen waren der Grund dafür, dass in den USA freiwillig auf Glutamat in Babynahrung verzichtet wurde, in vielen europäischen Ländern, darunter auch in Deutschland, ist die Verwendung von Glutamat in der Babynahrung generell verboten.

Für Nahrung, die für ältere Kinder und Erwachsene bestimmt ist, gilt dieses Gesetz allerdings nicht. Gerade, wenn bei Babys die Breifütterung und

Nahrungsergänzung durch Beikost beginnt, also ungefähr ab dem sechsten Lebensmonat, sollten Eltern verstärkt auf die Zusammensetzung der Nahrung für ihr Kind achten.

Gefahr für Ungeborene

Neuere Tierversuche zeigen, dass auch Ungeborene einer grossen Gefahr durch Glutamat ausgesetzt sind. Anhand von Versuchen mit Ratten, die der Kinderarzt und Forscher Prof. Hermanussen durchführte, wurde nachgewiesen, dass Glutamat bei der Gabe an trächtige Ratten das Geburtsgewicht des Nachwuchses sinken liess. Ausserdem wurde die Bildung des Wachstumshormons gestört. Die Ratten wurden gefrässig und übergewichtig. Sie

waren zudem recht klein. Auch bei Menschen kommt es häufig vor, dass Übergewichtige vergleichsweise klein sind.

Übergewicht und Krankheiten

Glutamat ist daher so gefährlich, weil es in das System des Körpers eingreift, was die Botenstoffe betrifft. Es bringt nicht nur die Körperfunktionen durcheinander, sondern führt darüber hinaus zu Übergewicht und diversen Krankheiten. Am gefährlichsten ist am Glutamat aber, dass die Nervensynapsen regelrecht überschwemmt werden und der Zusatzstoff die Hirnzellen zerstört. Es tötet die Neuronen ab.

Nervenzellgift Glutamat?

Prof. Beyreuther, der unter anderem den Posten als Staatsrat für Lebens- und Gesundheitsschutz innehat, ist der Meinung, dass Glutamat ein Nervenzellgift sei, dessen Wirkung sehr Besorgnis erregend sei. Glutamat werde als wichtiger Faktor bei allen neurogenerativen Erkrankungen angesehen, denn der Stoff steht im Verdacht, alle die Erkrankungen zu fördern, bei denen das Hirn abstirbt. Das sind unter anderem Parkinson, Alzheimer und Multiple Sklerose (2).

Beeinflussung des Ernährungsverhaltens

Menschen und Tiere werden durch Glutamat dazu gebracht, mehr zu essen, als sie eigentlich müssten und sollten, das haben die Forschungen gezeigt. Forscher nennen dies den Masteffekt. Die an dem Centre National de la Recherche Scientifique, das sich in Paris befindet, tätige Forscherin France Bellisle, konnte den Anreiz, mehr zu essen, bei der Gabe von Glutamat beobachten. Die Menschen, die sich für die Versuche zur Verfügung gestellt hatten, schlangen ihr Essen schneller herunter, kauten wenigen und machten auch weniger Pausen zwischen den einzelnen Happen.

Glutamat - die Ursache des Übergewichts

Prof. Hermanussen ist der Meinung, die stetige Gabe von Glutamat sei ein Grund für das Problem des Übergewichts bei grossen Teilen der Bevölkerung. Die Zugabe von Glutamat ist in Industrienahrung immer noch üblich. Der Appetit wird in den Nervenzellen des Gehirns geregelt, die aber durch das Glutamat beschädigt werden könnten. Dies wird als die wichtigste Verbindung angesehen.

Dieser Meinung schliesst sich auch der amerikanische Forscher Blaylock, ein Neurochirurg, an. Er wirft die Frage auf, ob das Übergewicht einer Vielzahl von US-Bürgern mit der früheren Gabe von Glutamat als Zusatz in Lebensmitteln zusammenhängen könnte. Er sieht das Übergewicht tatsächlich als Folge der Einnahme des Lebensmittelzusatzstoffes Glutamat.

Glutamat führt zu ständigem Hunger

Bestimmte Proteine und eben das Glutamat sind für Prof. Hermanussen der Grund, warum übergewichtige Kinder und auch Erwachsene ständig hungrig sind und ihr Sättigungsgefühl nicht mehr richtig einschätzen können. Seine Vermutung versuchte er dadurch zu belegen, dass er gesunden Frauen, die aber stark übergewichtig waren, ein Medikament verabreichte, das in der Lage war, die schädigende Wirkung, die das Glutamat auf das Gehirn hat, zu unterbinden.

Ursprünglich wurde dieses Medikament zur Behandlung der Alzheimer Krankheit zugelassen. Die Frauen sollten während dieses Versuches keine Diät einhalten, sie sollten nur auf ihren Appetit hören, was das Essen anging. Schon nach wenigen Stunden merkten sie, dass die Lust auf das Essen nachliess und es auch nachts nicht mehr zu störenden Essattacken kam. Nach wenigen Tagen sank bereits ihr Gewicht, ohne, dass dies mit Diät oder mehr Bewegung verbunden gewesen wäre.

Blind durch Glutamat?

Nach Meinung des an der Hirosaki Universität in Japan tätigen Forschers Dr. Ohguro ist Glutamat auch für eine Schädigung der Augen verantwortlich, ja, es könne sogar der Grund für Blindheit sein. Das Forscherteam um Dr. Ohguro führte Versuche durch, die die schädlichen Auswirkungen des Glutamats an Ratten nachweisen sollten. Diese wurden dazu einer speziellen Diät unterzogen, bei der eine regelmässige Gabe von Glutamat durchgeführt wurde.

Dabei konnte beobachtet werden, dass die Sehkraft der Tiere, die über ein halben Jahr hinweg hohe Gaben an Glutamat verabreicht bekamen, stark

nachliess. Die Tiere entwickelten zudem eine sehr viel dünnere Netzhaut, als die Tiere in der Kontrollgruppe, die weiterhin ihr gewohntes Futter erhielten.

Grüner Star durch Glutamat?

Dr. Ohguro ist der Meinung, dass er damit eine Erklärung für den Grünen Star gefunden hat, der in Ostasien so stark verbreitet ist. Er führt dies darauf zurück, dass den meisten asiatischen Gerichten ein hoher Anteil von Glutamat beigefügt wird. Es ist allerdings nach wie vor unklar, wie hoch die Dosierung des Glutamats sein muss, damit die schädigende Wirkung auf die Augen eintritt (1). Die Diskussionen um das Glutamat beschäftigen sich immer noch vorwiegend mit dem so genannten Chinarestaurant Syndrom, das mit Kopfschmerzen, Nackensteifheit, Übelkeit und anderen Symptomen einhergeht. Es wird hervorgerufen durch die allergische Reaktion auf das Glutamat. Wichtiger ist für die Forscher jedoch, welche Auswirkungen der Stoff langfristig gesehen hat.

In jungen Jahren dick im Alter blind?

Schon bei Kindern und Jugendlichen wird das Übergewicht gefördert, die Fettsucht, auch Adipositas genannt, und der Grüne Star sind Folgen der

Einnahme von Glutamat, die unter den Punkt "Langzeitschäden" fallen. In den letzten zehn Jahren hat sich die Menge von Glutamat, die in den Nahrungsmitteln beigemischt wird, verdoppelt. Zugesetzt wird Glutamat in Form von Hydrolysaten, wie zum Beispiel Hefeextrakte. Daneben ist der Stoff in gekörnten Brühen und verschiedenen Stoffen zum Würzen enthalten.

Verantwortung der Eltern ist gefragt

Gerade Eltern wie wir, stehen hier in der Verantwortung, ihre Kinder vor dem Nahrungsmittelzusatz zu schützen, wenn schon nicht die Produzenten der Nahrung auf eine gesunde Zusammensetzung derselben achten. Am besten ist es hier eine gesunde Selbstverosrgung für Deine Familie aufzubauen.

Gentechnisch verändert

Da es in der Industrie stets darum geht, die Wirtschaftlichkeit zu verbessern, wurden Bakterienstämme, die zur Erzeugung des Glutamats eingesetzt wurden, durch Gentechnik verändert.

Der bekannte Ernährungsfachmann Pollmer sagt dazu, dass schon 1980 das Patent für die Anwendung der Gentechnik bei der Herstellung von Glutamat an den Marktführer namens Ajinomoto vergeben worden sei. Die Begründung dafür war, dass das Bedürfnis nach neuen Mikroorganismen gestiegen sei. Diese Mikroorganismen sollten die Produktion der speziellen L-Glutaminsäure in möglichst grosser Menge zulassen. Um dies zu erreichen, wurde ein Hybridplasmid in die Bazillen eingeführt. In dieses Hybridplasmid wurde ein besonderes DNA-Fragment eingesetzt, das genetische Informationen enthielt, die die Bildung der L-Glutaminsäure fördern sollten.

Selbst Verantwortung übernehmen

Da aber niemand weiss, inwieweit die Gentechnik andere Auswirkungen hat, als gewünscht, kommt als zusätzliches Problem diese Ungewissheit zu den schädigenden Auswirkungen, die das Glutamat nachgewiesenermassen auf den Körper hat, hinzu. Jeder steht also selbst in der Verantwortung, auf die Zusammensetzung seiner Nahrung zu achten und eine gesunde Selbstverosrgung für sich und sein Umfeld aufzubauen.

Da wir uns dessen bewusst sind und das auch so leben, haben wir diesen Kurs aufgebaut, damit immer mehr MEnschen in den Genuss eines gesunden, freien und glücklichen Lebens kommen.



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